Teiche und Moorteiche im mittelfränkischen Aischgrund
 
 


 

... eigentlich heißen sie 'Weiher' und existieren schon seit über 1000 Jahren: die über 4000 Teiche im mittelfränkischen Aischgrund. Wie viele es genau sind, weiß niemand. Voraussetzung für den Bau von Teichen sind wasserstauende Tonschichten im Boden, sogenannte 'Zwischenletten', welche das Versickern des Wassers im Boden verhindern.

Die Größe? Sehr unterschiedlich: von kleinen Tümpelchen mit wenigen Quadratmetern bis hin zu 30 Hektar großen Wasserflächen. Aber eines haben sie gemeinsam: sie sind alle ablaßbar! Und dies geschieht im Herbst, natürlich in einem Monat mit 'r', so wie September, Oktober ... bis April. Dies ist die Zeit der Karpfenernte. Warum in einem Monat mit 'r'? Nun, die hatte früher wahrscheinlich mit der besseren Haltbarkeit der Fische im Winter zu tun. Heute bekommt man das ganze Jahr verschiedene Spezialitäten des Karpfens.
 

Die 'Ernte' ist oft recht unterschiedlich. Je nachdem, ob das Jahr trocken und heiß oder kalt und naß war, wachsen die Karpfen unterschiedlich ab. In extensiv bewirtschafteten Teichen wird auf die Zugabe von Chemie in Form von Kalk verzichtet, dafür ist der Ertrag auch wesentlich geringer.
 
 
 
 
 

 

Das Abfischen ist noch immer anstrengende Handarbeit. In vielen Fällen werden sogenannte 'Zugnetze' verwendet, in denen sich die Karpfen sammeln. Mitunter finden auch neue Fischarten, wie z.B. der asiatische Graskarpfen (rechtes Bild in der Mitte) Einzug in die fränkischen Teiche.
 
 

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